Besuch im Knast – Der BBB (Berufsbildungsbereich) zu Besuch in der JVA-Gedenkstätte Wolfenbüttel

Am 25.11.2021 waren wir, die BBB-Klassen 20.1 und 21.1 (BBB – Berufsbildungsbreich), in der JVA-Gedenkstätte in Wolfenbüttel zu Besuch. Es ist eine Gedenkstätte zum 2. Weltkrieg.

Uns ist folgendes besonders in Erinnerung geblieben:

Ein Mann namens Friederich Hehr war von 1934 bis 1945 ein Scharfrichter (Henker) in der Nazizeit, der in ganz Norddeutschland tätig war.

Hehr hat allein nur in Wolfenbüttel mehr als 500 Menschen hingerichtet. Darunter, waren Männer und Frauen. Viele dieser Menschen haben gar nicht so schlimme Dinge getan (z. B. Diebstahl oder falsche Dinge gesagt oder wurden wegen ihrer Persönlichkeit und Religion und Sexualität) und wurden also für Kleinigkeiten oder nichts getötet. Egal, ob jung oder alt.

Grundsätzlich ist die Gedenkstätte seit dem 19. Jahrhundert als Gefängnis und Aufbewahrungsort für „Verbrecher“ gewesen. Bis zum Ende des 2. Weltkrieges. Einigen SuS ist die Hinrichtungsmaschine, die Guillotine, noch im Gedächtnis, mit der die Menschen innerhalb von wenigen Sekunden getötet werden konnten. Die Guillotine ist in der Gedenkstätte nicht mehr vorhanden, aber ein Bild. Alle SuS sind froh, dass sie zu dieser grausamen und ungerechten Zeit nicht gelebt haben und dass es heute in Deutschland viel gerechter und viel sicherer zugeht!

Die Gedenkstätte in Wolfenbüttel lässt die grausame Geschichte der NS-Zeit mit ihren vielen Ausstellungsstücken, Bildern, Urkunden und digitalen Tools (z. B. virtuelle historische Räume, wie das Hinrichtungshaus) nacherleben und hinterlässt Spuren! Spuren, dass sich so eine Geschichte nicht noch einmal wiederholen darf!

Aufgrund der Corona-Bestimmungen konnten wir leider die historischen Räume auf dem Gefängnisgelände nicht real sehen, daher planen wir einen erneuten Besuch nach der überstandenen Corona-Zeit.

(Verfasst von S. Hilbert, M. Klein, D. Piffel und A. Herzberg und unterstützt von S. H. Soppert)